Pflegestellen sind ein wichtiger Bestandteil im Tierschutz, ohne diese wichtigen Menschen
wäre sehr vieles nicht möglich. Pflegestelle zu sein bedeutet aber auch Arbeit und Zeit.
Der Hund muss langsam und mit viel Geduld an das „normale“ Leben in
einer neuen Familie herangeführt werden.
Manchmal klappt alles auf Anhieb, manchmal klappt einiges und manchmal auch nichts
wie zum Beispiel:
Nicht stubenrein
Nicht erzogen
Zum Teil ängstlich und unsicher
Krankheiten
Und so weiter und so weiter
Es ist aber eine wunderbare Aufgabe, einem Hund zu zeigen, dass es ein besseres Leben und bessere
Menschen gibt. Die Kehrseite der Medaille ist natürlich auch, man baut zu dem Hund eine enge
Verbindung auf und auch der Hund zu Ihnen. Wenn sich dann Interessenten für den Hund melden und
die Sache langsam ernst wird, heißt es Abschied nehmen.
Sehr oft wird der Pflegehund von seiner Pflegefamilie fest übernommen, weil die Trennung einfach
nicht mehr möglich ist. Diese Leute werden in Fachkreisen als „Pflegestellenversager“ bezeichnet.
Dies ist natürlich nur im Scherz gemeint.
Wir selber erlebten das auch und haben unsere Daina für immer behalten.
Ein Pflegehund aufzunehmen ist auch vom zeitlichen Aspekt her sehr unterschiedlich.
Manchmal bleibt der Hund wenige Tage, manchmal Wochen, manchmal Monate und selten
Jahre auf der Pflegestelle.
Auf jeden Fall eine tolle Aufgabe und wenn man die positiven Veränderungen des Hundes
täglich beobachten kann und in leuchtende Augen schaut, ist das Lohn genug.
Sollte sich jemand als Pflegestelle zur Verfügung stellen, überprüft bitte vorher den Verein
oder die Organisation, von dem der Hund kommen soll. Auch im Tierschutz ist nicht alles Gold
was glänzt und es gibt auch dort unseriöse Kandidaten.